12.10.2011 - 28.05.2012

Mittwoch, 25. Januar 2012

Chinese New Year

Diesen Montag begann das chinesische neue Jahr... In China wird 15 Tage lang gefeiert - in Singapur gibts bloß 2 Tage frei! Um dieses Fest mitzuerleben, begaben wir uns am Sonntag nach Chinatown, das mit bunten Lichtern und vielen rot-goldenen Drachen geschmückt war.




Neben den kleinen chinesischen Läden mit allenmöglichem Krimskram, vielen Essens- und Kleidungsläden, findet man dort auch ein paar hübsche Tempel und Straßen mit kleinen Häusern :-)






Nachdem wir einige Stunden durch die Gassen geschlendert sind und rote Kleidung gesucht haben (wir wurden für den Dienstag auf eine chinesisches Neujahrabendessen eingeladen und uns wurde gesagt, dass dunkle sowie weiße Kleidung nicht gern gesehen wird, dafür aber rot, gelb, goldene... :-)), fuhren wir weiter zum Marina Bay, wo es nachts Feuerwerk geben sollte.

Dort erwartete uns ein kleiner Jahrmarkt mit Shows, Kinderkarussels und vielen bunten Laternen :-)




Da wir noch viel Zeit bis zum Feuerwerk hatten, schlenderten wir über eine futuristische Brücke auf die andere Seite des Bays und genossen die Aussicht!





Im Shoppingcenter mit den teuersten Läden, konnten wir auch ein bischen Winterfeeling schnuppern,



bevor wir draußen eine Wassershow miterlebten!


Es fing, wie auch die Tage zuvor, langsam an zu regnen, und als das Feuerwerk dann losging, kannte der Regen keine Gnade - aber was tut man nicht alles für eine Feuerwerksshow? :-)


So sahen wir nach dem 3 minütigen Feuerwerk aus...


Um Mitternacht war alles vorbei und wir wollten nach Hause fahren - an diesem Abend wurden die MRT-Fahrzeiten verlängert (normalerweise ist um Mitternacht Schluss), aber wir entschieden uns doch den Nachtbus zu nehmen, weil Maria im Kopf hatte, dass uns dieser bis vor die Haustür fahren würde. Da es regnete, hatten wir keine Lust noch 10 min von der MRT Station heimzulaufen.
Nun gut, nach einer knappen Stunde Wartezeit, kam schließlich unser Nachtbus (die sind hier alle mit Klimaanlagen ausgestattet, was, wenn man klitschnass ist, nicht das wärmste ist - gut, dass wir Raphi einen Pulli und 2 Tshirts gekauft hatten, die wir anziehen konnten :-))...
Wir fuhren und fuhren und nachdem wir an unserer MRT-Station vorbeigefahren waren und anschließend nicht wie gewohnt unsere Haltestelle kam, fragte Maria den Busfahrer, wo er denn hinfährt... Naja, es stellte sich heraus, dass der Bus gar nicht bei uns vorbeifuhr und dass wir die letzten 2 Busstationen und dann den Weg von der MRT Haltestelle nach Hause laufen mussten.
Glücklicherweise regnete es nicht mehr - aber beim Aussteigen aus dem Bus, mussten wir feststellen, dass uns die Fahrt nicht wie gewohnt 1,20 SGD sondern 4.50 SGD pro Person gekostet hatte!!!
Halb lachend, halb totmüde liefen wir also Richtung Zuhause und beschlossen nach 10min einen Taxifahrer nach dem Weg zu fragen, da wir uns nicht ganz sicher waren, wo wir hin mussten. Nach kurzem Hin und Her beschloss der Taxifahrer uns umsonst ein Stück mitzunehmen, weil wir wohl doch sehr verloren aussahen :)
Es war nicht mehr weit und wir kamen um 2 Uhr morgens endlich zu Hause an :)

Den Montag verbrachten wir nach dieser ereignisreichen Nacht entspannt zu Hause und am Dienstag Nachmittag fuhren wir zur Vic (Marias Fussballkameradin) zum Abendessen.
Unterwegs holten wir noch 2 große Mandarinen für jeden von uns - denn der chinesische Brauch besagt, man solle Mandarinen als Geschenk mitbringen.



Wie sich herausstellte, hätten wir uns mit der Kleidersuche gar nicht so stressen müssen, da die angeblich sehr traditionelle Oma gar nicht so sehr traditionell war, sondern total süß und liberal :-)
Dennoch gab es keine Cola, sondern nur Fanta zu trinken, denn die orangene Farbe bringt im Gegensatz zur schwarzen Farbe Glück ;-)

Da Vics Vater ein sehr großer Großbritanienfan ist, hat er ihre ganze Wohnung nach englischem Stil eingerichtet - total gemütlich, sogar mit Kamin!



Es gab sehr viel leckeres Essen, und glücklicherweise keine Hunde :) :) :)
Nach dem Essen und einer kurzen Pause gings zum "Noodle-Tossing" - einer singapur/malaysischen Tradition, die Glück bringen soll... Schauts euch einfach mal an :)
Vorher...



Nachher...


Wie es dazu kam...


Es war nicht nur lustig, sondern auch sehr lecker!!


Den anschließenden Abend verbrachten wir laut lachend mit leckeren Cocktails, Tabu und Pantomime spielen.
Und dann gings ab nach Hause - als Geschenk durften wir wiederum jeder zwei Mandarinen, übrig gebliebenes Abendessen und zwei kleine Umschläge mit Geld von der Mutter und Oma (ebenfalls eine Tradition) mitnehmen :-)



Happy New Year!!



Donnerstag, 19. Januar 2012

Happy Birthday, Raphi & Consti!! :-)

Heute Nacht um 00.00 Uhr Singapur-Zeit (17 Uhr Deutsche Zeit) haben wir mit einer Schokotorte mit Mangocremeüberzug, einem Chang zum Anstoßen 


und Familie Altemeyer per Skype in Raphis Geburtstag reingefeiert :-) 


Raphi mit seiner neuen Tasche-Rucksack...

 

Da unsere Gastfamilie bereits geschlafen hat, haben wir das gemeinsame Tortenessen auf mittags verschoben und dabei unserer Gastmutter Madelaine das Radlertrinken beigebracht :-)
Ivan, ihr Neffe, hat sich erst abends beim zweiten gemeinsamen Kuchenessen ans Radlertrinken getraut! 

Nachdem wir heute den ganzen Tag gegessen (Nachts: Singapurische Torte, Morgens: Englisches Frühstück, Mittags: Philippinisches Geburtstagsessen - Nudeln, die als Zeichen für ein langes Leben gelten, Abends: Singapurisches Abendessen), alle zum Radlertrinken bekehrt und einen Spaziergang auf der Orchard Road gemacht haben, 


ist der Singapurische Geburtstag bereits vorbei... 
Aber in Deutschland feiert Consti den Geburtstag weiter ;-)

Happy Birthday!! :-)



Donnerstag, 12. Januar 2012

Die Wohnungssuche ist abgeschlossen - Das Austauschsemester kann beginnen :-)

Wir schreiben euch bereits aus unserem neuen Zimmer in Singapur, wo wir seit gestern wohnen... aber dazu später mehr!

Bisher haben wir noch nicht viel von der Stadt entdeckt, da wir mit Wohnungssuche beschäftigt waren. Die einzigen Einblicke von Singapur, die wir mit euch teilen können, sind von der Stadttour und unserem bisherigen Wohnort "Little India" sowie der UNI.
Die Stadttour letzte Woche führte uns durch das Viertel "Bugis". Eine Gegend mit viel arabischem Einfluss und vielen Bunten Häusern und süßen Straßen.





Auf Grund von 4 Minuten Verspätung, kamen wir in diese Moschee nicht mehr rein...


In "Little India" haben wir zwischen den vielen Menschen auf der Straße (insbesondere SONNTAGS!!) dieses "Märchen-Gebäude" entdeckt.


Die Stadttour konnten wir nicht lange genießen, da wir zu einer Wohnungsbesichtigung in Tiong Bahru (dem Hollywood Singapurs) mussten. Die Wohnung, in der wir das Zimmer anschauten, ist ganz neu und gehört einer Singapurischen Inderin, die selbst als Maklerin arbeitet und zum ersten Mal beschloss, das Zimmer zu vermieten. Wir sollten ganz neue Möbel bekommen und hätten unser eigenes Bad gehabt, sowie einen echt coolen Blick aus dem 18ten Stockwerk!!
Uns gefiel es dort von Anfang an sehr gut, wir trauten uns aber nicht direkt zu zusagen, da wir keinen Vergleich hatten. Also beschlossen wir erst am nächsten Tag ein anderes Zimmer anzuschauen, um uns dann zu entscheiden.
Am Sonntag ging es mit einer Maklerin zu dem anderen Zimmer, was günstiger sein sollte (900SGD~550€ statt 1000SGD~600€ pro Monat). Uns war ziemlich schnell klar, dass dieses Zimmer um Klassen schlechter war. Kein eigenes Bad, altes Haus und eine Wohnung mit vielem chinesischen Krempel und einer alten (jedoch sehr sympathischen, aber kaum englisch-sprechenden) chinesischen Oma. Also sagten wir beim ersten Zimmer zu und wir hatten noch ca 2h Zeit bis zum Treffen mit der Vermieterin Hemma. Nach einer Stunde rief sie an und verlegte das Treffen um eine Stunde, da sie es nicht pünktlich nach Hause schaffen würde.
Eine Stunde später rief sie noch mal mit einer schlechten Nachricht. Sie habe gerade erfahren, dass ihre Schwester mit deren Mann sie für 2 Monate besuchen kommen, und sie daher das Zimmer doch nicht mehr vermieten könnte...
Zunächst waren wir schockiert, danach einfach nur sehr enttäuscht, da wir mit der Wohnungssuche innerlich bereits abgeschlossen hatten und uns schon auf das Zimmer gefreut hatten.

Aber uns blieb nichts übrig, als nach Hause zu fahren, um die nächsten 3 Tage und Abende wieder mit Telefonaten, SMSn und Internetsuche zu verbringen.
Nebenher besuchten wir auch die ersten Vorlesungen und schauten uns in der Uni um, wo es an jeder Ecke sehr viel leckeres und günstiges Essen gibt und die mit allen erdenklichen sportlichen Anlagen ausgestattet ist. (Tennis, Basketball, Volleyball, Fussball, Handball, Schwimmen....)





In den nächsten zwei Tagen schauten wir uns weitere zwei Zimmer an - eins ebenfalls bei einer alten Frau (diesmal noch älter und viel unsympatischer) und eins in einer 6-er WG, das eigentlich in Ordnung war, aber wo WLAN-Anschluss nicht machbar war.
Und schließlich besichtigten wir unser neues Zimmer in einer neu-renovierte Wohnung im 8ten Stock mit einer philippinischen Familie mit zwei Kindern (4 und 8). Das Zimmer (950SGD) hat nur ein Stockbett und auch keine Aircondition, dafür aber ist die Familie sehr nett, wir dürfen die ganze Wohnung (Küche, Fernseher, Waschmaschine) mitbenutzen und wir habens bloß 10 -15min bis zur Uni.

Unser Blick auf die Stadt


Wohnzimmer


Flur, auf den unser Fenster hinzeigt


Zimmer


Küche und Dusche


Esstisch


Abends saßen wir in unserem Hostel, schauten uns HIMYM an und genossen die abgeschlossene Wohnungssuche mit einem Weißbier.


Wir verbrachten die letzte Nacht in unserem Dorm - einem 12Bett-Zimmer (für das Maria sich Ohropax kaufen musste),


hinterließen unser neu-gekauftes Duschgel dem Badezimmer


und genossen unser letztes kostenloses Frühstück zusammen mit AMIgo


bevor uns gegen Mittag unsere Maklerin Nancy (eine sehr nette und fürsorgliche Frau) im Hostel abholte, um mit uns zusammen in die neue Wohnung zu fahren und den Vertrag zu unterschreiben.
Es verlief alles gut und nach dem wir den Vertrag unterschrieben hatten, fuhr uns Nancy in ein nahegelegenes Einkaufszentrum, wo wir uns nach Sportsachen umschauen wollten.
Das Umschauen verlief sehr erfolgreich - wir gaben unser komplettes Geld (bis auf 12SGD) für Fussballschuhe (Marias erste pinke Schuhe!!! ;)), Trikot, Hose und 2 Paar Stutzen für jeden von uns aus ;-)

Als wir nach Hause kamen, fand Maria heraus, dass wir sehr pünktlich einkaufen waren. Das Uni-Frauen-Fussballteam hatte abends ein Freundschaftsspiel, bei dem Maria mitspielen dürfte.
Also packten wir schnell unsere Sachen, Maria Fussballsachen und Raphi Unisachen, da wir während des Spiels eigentlich eine Vorlesung hatten und machten uns auf zur Uni!
Raphi kam nach der Hälfte der Vorlesung runter zum Fussballspiel, um die zweite Halbzeit anzuschauen, den Sieg mitzufeiern und ein Mannschaftsbild mit den Gegnern zu schießen ;-)



Wir sind also sehr zufrieden und freuen uns endlich darauf Singapur zu genießen.
Übrigens, in Singapur gibts wohl alles - sogar Riesenbananen und Montessorischulen ;-)



P.S. Da habt ihr die Schuhe :) 


Das ist unser Haus von außen. Ganz links, die Dritten von oben sind unsere zwei Fenster :)



Und das ist das Resultat unseres heutigen Supermarkt-Einkaufs... (schon wieder kein Geld übriggelassen ;-))