5 Tage Hong Kong

Nach einer kurzen Erholungszeit sind wir wieder zurück. Wir sind inzwischen in Chiang Mai in Thailand angekommen und haben einen 6stündigen Aufenthalt im Flughafen von Bangkok hinter uns.
Aber davon erzählen wir später, jetzt gehts erstmal um unseren 5-tägigen Stopp in Hong Kong.

Am Freitagabend gings los. Wir fuhren viel zu früh zum Flughafen los und vertrieben uns die Zeit mit Internet und indischen Weisheiten...

... und stiegen dann doch als letzte Passagiere beim Final Call ins Flugzeug ;-) (Der Weg zu unserem Gate entpuppte sich als sehr, sehr lang...)

Die Nacht war sehr kurz, da uns weitere 2,5 h geklaut wurden. Sehr müde kamen wir gegen 6 Uhr in der Früh in Hong Kong an und folgten der Beschreibung unserer Hostmum zum Bus, um auf ihre Insel "Ma Wan" zu gelangen.

Bevor ihr euch alle fragt, was das mit der Familie auf sich hat, bei der wir gewohnt haben, hier ein kurzer Einschub. Als wir eine Woche vor Ankunft in Hong Kong nach Hostels suchten, mussten wir feststellen, dass es zum Einen gar keine freien Hostels für den Samstagabend mehr gibt und dass zum Anderen
wir uns die Hostels nicht einmal leisten könnten... Die Preise fürs Halloweenwochenende lagen bei 40 € pro Person pro Nacht!
Also verbrachten wir einige Stunden damit unser Couchsurfingprofil auszufüllen und zwei Anfragen zu schicken... So glücklich wie wir sind, bekamen wir am nächsten Abend eine Zusage von der kanadischen Lehrerin Holly, die schon in vielen Ländern gewohnt hat, und ihrer chinesischen Tochter Dawn. Es stellte
sich fest, dass Holly jeden Tag um die 5 Anfragen kriegt und dass sie einfach aus Müdigkeit beschloss uns aufzunehmen, obwohl wir keine einzige Referenz hatten... ;-)
Die beiden sind erst im August nach Hong Kong gezogen und wohnen auf einer Insel in einer abgeschlossenen und abgesicherten Wohnanlage, die mit allem Nötigen, außer einem ATM (und einem McD :-) ), ausgestattet ist...

Schon auf dem Weg nach Hause wurden wir von den vielen Inseln und den Skyscrapern sehr beeindruckt..
Dort angekommen legten wir uns zunächst für 2 Stunden in unser Zimmer (eigentlich Holly's Zimmer)

schlafen, um danach einen kleinen Ausflug mit Holly ins "Central", der Innenstadt Hong Kongs zu machen.
Um in die Innenstadt zu fahren, muss man eine Fähre nehmen oder aber erst einen Shuttlebus und dann die Metro, wobei die Fähre die angenehmere und schönere Variante ist.

Die Promenade, an der unsere Fähre ankam (Seite von Hong Kong).

Raphi und Holly chillen an der Promenade und warten auf die Fähre :-)

Nach dem ca. 2h Ausflug schauten wir im Supermarkt vorbei

und gingen dann außerhalb der Wohnanlage, jedoch noch auf der Insel in einem kleinen chinesischem Straßenrestaurant mit Holly zu Abend essen.

Ein entspannter erster Tag, an dem wir eine kleinen Einblick in das große Hong Kong kriegen konnten.

Am Sonntag entschlossen wir uns zu einem Ausflug nach "Stanley Market".
An der Bootsanlegestelle haben wir uns erstmal gestärkt (ein Bissen für Masha und ein Bissen für Amigo :-)),

frisch gestärkt wollte sich Amigo dann einen Freund in seiner Größe suchen, wurde am ersten Automaten aber ganz fies erschreckt :-(

darum hat Amigo es dann an nem anderen Automat nochmal versucht :-)

Am Ende musste er sich aber dann doch mit uns als Freunden zufriedengeben und wir fuhren los.
Sowohl die Busfahrt, als auch die Promenda in Stanley boten sehr schöne Ausblicke und wir genossen die im Vergleich zu Indien kühle Luft und den angenehmen Sonnenschein :-)

Auf dem Stanley Plaza ist ein ganz netter kleiner chinesischer Tempel, der von bissigen Wächtern beschützt wird, die wollen bestimmt "nur spielen" :p

Einer der Höhepunkte des Ausfluges war der Kauf Marias neuen Schals und ihrer neuen Sonnenbrille, die sie am Abend gleich stolz Raphi's Familie im Videochat vorführte (darauf kommen wir noch zurück) :-)

Wieder zurück in Hong Kong schlenderten wir noch ein bisschen durch die Straßen und entdeckten den Maria's Shop... Natürlich ein Essensladen (besser gesagt eine Konditorei)!

Wir schauten auch im Apple-Shop vorbei,

Ah ne...., das war der falsche, hier waren wir drin ;-)

(@ Zhenya: Hast du schon einen Käufer aus Hong Kong? ;-))

Auf dem Weg zur Fähre bekamen wir unwissend noch die Lasershow mit, die jeden Abend um 20 Uhr stattfindet.

Und auch bei der Halloweenfeier auf unserer Insel schauten wir kurz vorbei

Für Montag Abend verabredeten wir uns mit Michi, einem M&Mler, der zur Zeit in Hong Kong studiert, um seine Uni anzuschauen und dann lecker Seafood essen zu gehen...
Da die Uni am anderen Ende der Stadt liegt, verbrachten wir den Tag in Kowloon, der Insel gegenüber von der Hong Kong Insel und schlenderten dort durch die Straßen.

Um halb 6 schrieben wir Michi, wie besprochen eine SMS, dass wir in 10 min an der Uni sein werden, damit er uns dort abholt... Und wie es so mit Treffpunkten ist, war natürlich kein Michi an der Bushaltestelle zu sehen. Wir machens kurz:  Nach 1,5 h des Schlenderns zwischen Bushaltestelle und Uni und zwei erfolglosen
Anrufversuchen kamen wir in dem Cafe in der Uni auf die Idee unsere Nachbarin zu bitten uns kurz ins Internet zu lassen, damit wir ne Facebooknachricht schreiben konnten... Und tatsächlich hatte auch Michi uns schon geschrieben und gefragt, wo wir denn seien. Noch 15 min und wir hatten uns gefunden - scheinbar hatte auch er versucht uns dauernd anzurufen. Hong Kong's Netzbetreiber hatten wohl was dagegen, dass wir uns treffen!

Wir machten uns also auf den Weg durch die Uni... Und keine 5 min weg vom Cafe fiel Maria auf, dass ihre neugekaufte Sonnenbrille nicht mehr bei uns war... Wir suchten den ganzen Weg bis zum Cafe mehrmals ab, aber sie war nirgendswo aufzufinden. 4 Jahre ohne Sonnenbrille und nach 23 h war ihre neue Sonnenbrille wieder weg :(  (Wir reimten uns zusammen, dass Maria die Brille am Tisch unserer Nachbarin gelassen hat, als sie die Facebooknachricht schrieb und dass das Mädel die Sonnenbrille wohl ausversehen mit eingepackt hatte.)

Maria war sehr traurig,

aber konnte sich nach einiger Zeit doch über die Anblicke in der Uni erfreuen...

Wir hoffen, dass die Uni in Singapur einen genau so coolen Campus zu bieten hat ;-)

Und schlussendlich machten wir uns also zum Highlight des Tages auf - dem Seafoodrestaurant!
Für 50 € für drei Leute bekamen wir 5 Gerichte, einschließlich Hummer plus Tee und Gemüse. Ein sehr leckeres Essen!

Zu Hause stellten wir fest, dass unser Flug gar nicht am Mittwoch, sondern erst Donnerstag ist und wir freuten uns über den extra-Tag in Hong Kong.

Dienstag war geprägt von Aussichtspunkten.
Aber zunächst haben wir uns endlich die zweite japanische Enzyphalitis-Impfung machen lassen (wahrscheinlich beim teuersten Arzt Hong Kongs, zumindest der Lage nach zu urteilen ;-),

und erfuhren per SMS, dass Marias Sonnebrille in der UNI beim Lost&Found abgegeben wurde. :)

Als ersten Aussichtpunkt gingen wir zunächst hoch auf den Tower von der Bank of China,

um anschließend mit der Peaktram hoch zum Peak, dem höchsten Punkt in Hong Kong, zu fahren. Leider war es relativ diesig und die Bilder bei Tageslicht sind nicht so gut geworden, obwohl Maria alles dafür tat den besten Blick auf Hong Kong zu haben:

Daher warteten wir, und nicht nur wir...

die Dunkelheit ab...

Ach ja, einen Punkt, den wir noch nicht erwähnt haben. Wir mussten leider schon am Sonntag feststellen, dass das Standardessen in Hong Kong grauenvoll ist und deshalb ernährten wir uns die Tage hauptsächlich von McDonalds... Am Peak angekommen meinte Raphi dann wir könnten uns doch nicht nur von McDonalds ernähren, das sei ungesund.............. also aßen wir an dem Tag bei Burger King :)

Den letzten Tag wollten wir mit Kajakfahren verbringen und Marias Sonnenbrille abholen, jedoch war das Wetter nicht so ideal für ne Kajaktour und 12 € Fahrtgebühr um eine 7 € Sonnenbrille zu holen erschien uns dann doch unsinnig. Deshalb verbrachten wir unseren letzten Tag auf unserer Insel am Strand und nutzen die Zeit, um ein wenig zu lesen und ein paar Sportübungen durchzuführen ;-)

Abends gingen wir zusammen mit Holly und Down italienisch essen und verbrachten einen sehr schönen und gemütlichen Abend zusammen :-)

Achja, kurzeitig hatten wir auch keinen Laptop mehr, da das Ladekabel kaputt war.
Aber da wir Panzertape dabei hatten und Klaus uns bei unserem letzten Italien Urlaub, mit Alex und uns, gezeigt hat, was man alles mit Panzertape machen kann, reparierten wir das Ladegerät im Klaus-style.

Wer die Geschichte nicht kennt, hier Klaus mit seinen Panzertape FlipFlops :)

Und weiter ging unsere Reise, was sollte uns schon aufhalten :-) (vllt Bruce Lee oder Riesen Wächter? ^^)